top of page
Suche
wiesinger-thomas

Beispiellose Fluten in den USA prognostiziert

Aktualisiert: 13. Mai 2019

„Die Überschwemmungen dieses Jahr könnten schlimmer als die historischen Fluten von 1993 und 2011 werden.“ Diese Einschätzung gab der Nationale Wetterdienst (NWS) der USA bekannt. Die derzeitigen Überflutungen in Nebraska, Iowa, Wisconsin und South Dakota seien nur ein „Vorgeschmack dessen, was wir im Laufe des Frühlings erwarten“ (orf.at 23.3.19)


eine wärmere Atmosphäre kann mehr Wasserdampf aufnehmen und das kann zu ergiebigeren Nierderschlägen führen

Gibt es sogar in den USA einen Klimawandel?


Der Obere Mississippi und der Red River of the North führen durch Regen und Schnee bereits jetzt doppelt so viel Wasser wie üblich, wie die „New York Times“ berichtete.

Die Flutkatastrophe, die für zwei Drittel der niedrig gelegenen Statten prognostiziert wird, zerstörte die Lebensgrundlage von Bauern und Viehzüchtern quer durch die Region, setzte ganze Gemeinden wie Hamburg, Iowa, unter Wasser und zerstörte Hunderte Häuser, Straßen und Brücken und - vor allem - erodiere den Boden auf dem die Lebensgrundlage vieler Menschen basiert.


Sicher, Überschwemmungen gab es schon immer. Neu ist das Ausmass von Überschwemmungen und die Menge des gemessenen Niederschlags, egal ob in Tiefdruckgebieten wie jetzt in den USA oder bei einem tropischen Wirbelsturm wie Ida derzeit in Moambique und Malawi, wo ein "Binnenmeer" entstanden ist.

Binnenmeer, da liest man schnell drüber. Viel Wasser halt. Aber eben ist jetzt dort Wasser wo früher, also vor einer Woche, Schulen standen und Strassen und Felder waren. Und möglicherweise sogar ein Kanalnetz. Nun is alles überschwemmt, bis über 10 Meter tief. Jetzt sitzen die Menschen tagelang auf erhöhten Punkten, gehen an deren Rand um ihre Ausscheidungen abzugeben und so entsteht eine Wassermasse die langsam giftig wird. Wir sprechen hier von mehreren 100.000 Menschen und deren Tiere.

Wir sind verletzbarer geworden. Wir Menschen, die wir immer mehr werden und die wir immer mehr Infrastruktur bauen. Naturkatastrophen zerstören Infrastruktur, egal ob Hochwasser, Erdbeben oder Lawinen. Mehr zerstörte Infrastruktur macht uns glauben, es gäbe mehr Naturkatastrophen. Nun scheint beides Wirklichkeit geworden zu sein: Die Zertsörungen werden grösser weil es mehr Zerstörbares gibt und es gibt mehr Naturkatastrophen, die mit der Atmosphäre in Verbindung stehen.


Gleichzeitig mit den Ereignissen in den USA und in Mosambique trafen sich die Staats- und Regierungschefs der EU und formulierten, dass die EU spätestens 2020 eine ehrgeizige langfristige Klimastrategie vorlege.

Wieso eigentlich noch ein Jahr damit warten?

Weiters formulierten sie: Dabei sollten „spezifische Interessen der Mitgliedsstaaten und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie berücksichtigt werden“.

Frankreichs Emmanuel Macron wirft den EU-Partnern mangelndes Engagement im Kampf gegen die Klimakrise vor. Diese verabschiedete Erklärung zum Thema sei „äußerst unzulänglich“ und lediglich der am „wenigsten schlimmste“ Kompromiss, sagte Macron bei der Abschlusspressekonferenz in Brüssel.

Dazu passt was Greta Thunberg vor der UN_Generalversammlung sagte: "You only talk about moving forward with the same bad ideas that got us into this mess, even when the only sensible thing to do in to pull the emergency break." (Ihr redet nur über Fortschritt der auf denselben schlechten Idee basiert, die uns in diese missliche Lage brachten, dabei wäre die einzige sinnvolle Handlung die Notbremse zu ziehen. (https://www.youtube.com/watch?v=HzeekxtyFOY)


update 12. Mai: Die Flut ist im Süden der USA angekommen.


6 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


Commenting has been turned off.
bottom of page